Jede Zahnfleischentzündung hat Bakterien zur Ursache.Wird der Zahnbelag nicht gründlich entfernt bildet sich eine Ansammlung von Belag mit Bakterien und deren Abbauprodukten. Diese verursachen eine Entzündung. Aus einer Zahnfleischentzündung entsteht wiederum eine Parodontitis. Wann aus einer Zahnfleischentzündung eine Parodontitis wird und wie schwer deren Verlauf ist, wird bestimmt durch die eigene Konstitution, Medikamente, hormonelle Störungen und Blutbildveränderungen. Diese Faktoren haben Einfluss auf den Widerstand der Gewebe und die Anfälligkeit gegenüber Schadstoffen. Die eigentliche Folge der Parodontitis ist der Zahnverlust. Generell aber gilt „ein sauberer Zahn wird nicht krank“. Die beste Therapie ist also die Vermeidung der Erkrankung durch Vorsorge. Neben einer guten Mundhygiene und Teilnahme an regelmäßigen Prophylaxesitzungen, die eine professionelle Zahnreinigung beinhalten sind Untersuchungen des Zahnhalteapparates durch den Zahnarzt wichtig. Die Behandlung einer solchen Parodontitis ist heute schmerzarm. Sie wird konservativ oder minimal invasiv durchgeführt. Dabei wird die Wurzeloberfläche von Bakterien und festen Belägen befreit, sowie die Wurzeloberfläche unter Einsatz von Hand- und Ultraschallinstrumenten geglättet. Nach Durchführung und Erfolg der Parodontalbehandlung folgt der wohl wichtigste Teil. Dieser ist bestimmt durch eine regelmäßige Nachsorge mit professionellen Zahnreinigungen, als auch durch systematische, konsequente und intensive häusliche Zahnpflege.Wissenschaftliche Studien zeigen, dass dadurch das erreichte Ergebnis erhalten werden kann. Hauptrisikofaktor ist das Rauchen. Bei Rauchern findet man 90% aller Rezidive. Daneben stellen Diabetes und Stress ein Risikofaktor da. Nach einer Transplantation werden Medikamente gegeben, die die Immunabwehr herabsetzen und damit eine Parodontitis begünstigen. Durch die Parodontitis kann es zu Frühgeburten kommen, es besteht ein höheres Risiko einer Thrombose, einer koronaren Herzerkrankung und eines Schlaganfalls. |